Hier das Ergebnis einer meiner nachhaltigsten Aufträge. Farbpigmente in extremer Feinheit und Konzentration.
Um eine schöne Konstellation zu erzielen gab es nur einen Wurf-Versuch, alle späteren Manipulationen mit Pinsel o.ä. zerstörten die Homogenität.
Also ein Wurf mit der Kelle, roter Staub steigt auf, absaugen, noch mal…..

Das Zeug sitzt immer noch überall im Studio, nachhaltig eben……
😅

Eine Bildfolge VORHER – NACHHER ist meist spannend und verrät viel über einen Arbeitsfortschritt (außer bei mißlungenen Schönheitsoperationen….)
Hier geht es um die – ja, Inszenierung! – einer Verpackungsanlage:
Einspiegelung von Reflexen, Gefühl für Beschaffenheit des Materials, Umsetzung der Begriffe Wertigkeit und High-Tech in ein Bild.

Mal eben……
….so arbeite ich nicht, ,,mal eben“ sieht dann auch genau so aus….

Allerdings laufen mir bei Aufträgen in der Fabrikation oft interessante Motive über den Weg, die ich dann im Vorübergehen ,mal eben‘ mitnehme.
Erstaunlich, wie oft diese Aufnahmen dann Verwendung finden!

Gespräch mit dem GF einer Firma, die ein hochkomplexes technisches Produkt konstruiert und produziert:
,Fotos machen wir selber, unser XXXX hat da so eine Kamera‘.
Mal abgesehen davon, das Fotos aus Motiv, Perspektive und Licht entstehen (welcher Fotograf interessiert sich für Kameras??) –
übertragen wir diese Aussage mal auf den Friseur. Das optische und auch verkaufsfördernde Ergebnis dürfte gleich sein.

Ich habe diese Äußerung mal visualisiert. Das Objekt ist nicht hochkomplex, sondern ein banaler Spülschwamm. Bild 1, so langweilig wie Quarantäne,
zeigt den Topfreiniger in seiner ganzen profanen Belanglosigkeit. Bild 2 bis 5 was man daraus machen kann…….

Ich schicke das mal dem GF damit er nicht zur Schere greift……..

Mit den Zutaten Wasser, Luft und Licht lassen sich wunderschöne, abstrakte
Formen erzeugen. Eine spezielle Blitztechnik friert die Bewegung ein, und
durch Zufall entstehen dann auch mal ältere Damen und arrogante Pudel, wie die letzten drei Aufnahmen belegen……

Einladung ins Museum:
Aus der Serie ,Technical Arts‘

Ein Plasmaschneider während der Arbeit.
Bitte schauen Sie ohne Schutzbrille nicht lange in die Flamme !

Hier werden Schleifmittel auf ihre Kompatibilität mit Lacken getestet;
aufgenommen im Testlabor der 3M in Neuss.
Auch wenn wir uns anderweitig daran gewöhnt haben:
Die Herren haben die Masken nicht wegen Corona.
Übrigens auch ein 3M – Produkt (die Masken, nicht Corona), eines von mehr als 50.000….

Aus der Serie ,Kleineisen‘

Dies ist ein Diapositiv im Format 9×12 cm.
Früher war so etwas das Ergebnis einer Fotoaufnahme; man mußte sorgfältig ausleuchten
und ein schönes Licht setzen,
den Ausschnitt und die Perspektive VOR dem Auslösen bestimmen
und sehr präzise belichten.

Heute arbeite ich – digital – immer noch so.